Ich bin wegen meiner Bonsaischalen ja immer auf der Suche nach einem Ton, der im Steinzeugbereich gut frostfest brennt und trotzdem genau die Farbe hat, also genau DIE, so ein dunkles, lila rot-braun, das man eben nicht beschreiben kann. Vor einigen Jahren hatte ich mal mit verschiedenen Eisenoxiden experimentiert und ganz gute Ergebnisse erzielt. Nur… Weiterlesen
Schlagwort: Experiment
Neue Porzellan und Tonmassen Markus Böhm hat ein neues Porzellan entwickelt, welches die im Holzbrand so geliebten Eigenschaften besitzt. Es hält 1300°C Brenntemperatur aus, wird dünn transluzent und zeigt rosa-rote Ausblühungen durch den minimalen Anteil an Eisenoxid. Natürlich habe ich einen Materialtest durchgeführt. Die Brenntests im Holzofen waren sehr vielversprechend.
Im Sommer hatten wir die blöde Idee, eine Glasur zu entwickeln, die komplett aus Rohstoffen vom Ostseestrand besteht. Kreide und Feuerstein (Quarz) gibt es natürlich überall, aber woher nimmt man das Flußmittel? Nun ist ja das eiszeitliche Geschiebe am Strand ein Gemisch der verschiedensten Materialien und im Granit können hohe Mengen an Feldspat vorkommen (neben… Weiterlesen
Um festzustellen, wie stark die Holzbrandöfen reduzieren, wurde ein Satz Glasurproben in Brennkapseln mit Kohlebriketts (zur Reduktion) mitgebrannt. In folgendem Bild sind die Kapselergebnisse (innen) und die Ofenergebnisse (außen) gezeigt. 1: Hamada 2: Pale Ash 403 3: Tairnbacher Lößglasur 4: Pinell Celadon Base 5: Ash9 6: Ash5 7: Seladon CEL4 8: Seladon G8 9: Ash5… Weiterlesen
Glossy Nuka Glasur wird besonders nett, wenn Oxide für Farbverläufe sorgen (z.B. Eisen- oder Kobaltoxid). 56,2 Custer-Feldspat 11,2 Talkum 11,2 Knochenasche 33,8 Flint 22,4 Kreide 11,2 Bentonit 37 Holzasche 16,8 Fritte 3134
Unkomplizierte weiße Glasur, die im Zusammenspiel mit Asche matt wird.
Die Mischung aus den beiden färbenden Komponenten Kobalt und Titan ergibt sehr vielfältige Grüntöne. Jedoch kann das Kobaltblau durchschlagen. 140 Nephelin-Syenit 4 Gerstley-Borat 16 Ball Clay (Hymod AT) 10 Kreide 30 Petalit 2 Kobaltkarbonat 4 Rutil
Diese Glasur bekommt ihre Schönheit durch die Überlagerung von roter und weißer Shinoglasur. Für die rote Glasur wird die Hälfte der weißen Glasur zusätzlich mit 10% rotem Eisenoxid vermischt. Zuerst wird die rote Glasur aufgetragen. Nach dem Trocknen wird die weiße Glasur darüber aufgetragen und im nassen Zustand dekoriert, sodaß die rote Grundglasur wieder an… Weiterlesen
Glasuren aus dem Gruppe mit viel Eisen (Temmoku, Ölfleck, Tea Dust), als Fortsetzung der Seladone. Bailey´s Red Glasur Das spezifische Gewicht wir mit 145 empfohlen.
Eine fantastische Glasur, aber es ist nicht ganz einfach, durchgehend schöne Ergebnisse zu erzielen. Lt. Literatur sollte die Glasur auf eine spezifisches Gewicht von 160 eingestellt werden (1 Liter Glasur soll 1,6 kg wiegen). Wichtig ist, sehr dick zu glasieren und zwar beidseitig, um Spannungen zu vermeiden.
Das Einfachste ist das Beste: 80/20 Nephelin-Syenit und EPK. Schönes Rotorange bei dünnem Auftrag (Spritzpistole?), läuft nicht ab bei 1300°, zieht sich auch noch nicht zusammen und kann sehr weiß werden bei dickem Auftrag. Zur Info: alle Experimente wurden auf Wittgert 11sf 0-0,2 durchgeführt.
Shino Experimente 3: Penn State Shino
Spiel mit Flußmitteln. Penn State Shino: 14,6 Nephelin-Syenit 34 Kali-Feldspat 29 Spodumen 9,7 Standard Kaolin 4,9 Hymod AT 7,8 Soda (kalz)
Shino Experimente 2: Shino Currie 2
Ein ganz einfaches Rezept: Flußmittel und Variation des Kaolins. Shino Currie 2a: Standard Kaolin Shino Currie 2b: EPK Mit EPK kommt deutlich mehr Rotanteil bei dünnem Glasurauftrag (siehe auch Blick ins Innere des Gefäßes). Bei dickem Auftrag wird die Glasur auch richtig weiß, wie in dem Bild mit Auftrag auf die Rutilengobe zu sehen ist.
Shino Experimente 1: RD Dry Shino #16a
Zuerst ein Versuch mit Variationen des Eisenanteils im Ball Clay. RD Dry Shino #16a: Albany Slip RD Dry Shino #16: Hymod AT Beide eher langweilig.